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Mai 2023

19.07.2023

Die Routenwahl war gut so. Das langsame Ansteigen hat mir zwar auch nicht wirklich geholfen, denn ich litt definitiv an der Höhenkrankheit (ich hatte permanent starke Kopfschmerzen). Erst in Cusco, die allerletzten zwei Tage, hatte ich dann auf dieser Höhe kein Kopfweh mehr!

Unser Programm war recht straff und liess wenig Freizeit zu. Vor allem im Heiligen Tal fanden wir dann, dass wir nicht sämtliche Festungen und Ausgrabungen besichtigen wollen. Der Guide hat sich aber bemüht und die Reihenfolge der Besichtigungen optimiert, so dass wir weniger im Auto rumfahren mussten.

Die Hotelwahl war sehr gut, bis auf eine Ausnahme: DM Hoteles Nasca. Da merkte man sofort den Unterschied in der Kategorie, denn die Zimmer waren sehr hellhörig, der Kühlschrank funktionierte nicht, das WLAN war grottenschlecht, die Bettdecke war schmutzig (!) und das Frühstück war ziemlich mager. Die anderen Hotels, insbesondere Sol y Luna aber auch die Colca Lodge haben uns sehr gut gefallen und das Essen war auch überall ausgezeichnet. Wir fanden zudem super, dass unser Hotel In Cusco so zentral gelegen war und wir alles zu Fuss machen konnten!

Das private Fisch-Essen oben auf der Taquile-Insel mit Blick auf den Titicaca-See war ein tolles Erlebnis, das wir nicht so schnell vergessen werden. Das hatten wir so nicht erwartet!

Und eines unserer Highlights waren natürlich ganz klar die Nasca-Linien. Da bekamen wir einen privaten Rundflug, also nur wir zwei mit Pilot und Guide in einer kleinen Propeller-Maschine. Das war wirklich toll und unvergesslich! Der beschwerliche Weg dorthin bzw. vor allem von Nasca dann weiter nach Arequipa (über 12 Stunden Fahrt!) waren es trotz allem wert!

Unsere Guides waren auch alle sehr nett und professionell, keine Frage! Es wäre für uns aber einfacher gewesen, nur einen Guide für die gesamte Rundreise zu haben, denn jeder der Guides meinte es gut und wollte uns mit sämtlichen Informationen über Peru versorgen, was leider zu vielen Wiederholungen führte.

Der einzige Guide, mit dem ich nicht zufrieden war, war derjenige am Machu Picchu. Da dies mein absolutes Highlight der gesamten Reise gewesen wäre, muss ich das hier nochmals erwähnen. Der Guide war nett, keine Frage! Aber wir waren nicht einmal zwei Stunden auf dem Machu Picchu! Unser Ticket war für 11 Uhr. Unser Bus kam kurz nach 11 Uhr oben an und nachdem wir auf der Toilette waren, gingen wir um ca. 11:15 erst rein und waren bereits 5 Minuten vor 13 Uhr schon wieder draussen! Der Guide ist mit uns so durch diese Anlage gehetzt, dass wir gar nie richtig stehen geblieben sind, um die Aussicht zu geniessen und alles auf uns wirken zu lassen. Also ich war schon ziemlich enttäuscht danach, denn man hätte diese Besichtigung um einiges gemütlicher machen können. Auch wenn offiziell eigentlich ca. zwei Stunden vorgesehen sind… Aber wir waren ja noch nicht einmal zwei Stunden dort! Das hinterlässt leider doch einen etwas fahlen Nachgeschmack für die ganze Reise – wirklich schade.

Das Highlight meiner Tochter hingegen – der Vinicunca – war für sie ein tolles Erlebnis und es war auch ein super netter Guide! Er kümmerte sich rührend um sie und schaute immer wieder, ob und dass es ihr auch wirklich gut ging! Sie hatten auch genügend Zeit, nicht nur um tolle Fotos zu schiessen, sondern auch um die Aussicht zu geniessen!

Wie gesagt, insgesamt war es eine tolle Reise mit vielen wunderschönen Eindrücken! Wir wussten von Anfang an, dass es ein volles Programm war und wir kaum freie Zeit hatten. Da wir aber meistens am frühen Nachmittag von den Ausflügen und Besichtigungen zurückkamen, konnten wir dann in der Regel auch noch etwas entspannen. Das einzige, worauf ich wirklich hätte verzichten können, war der Besuch bei den Einheimischen im Heiligen Tal (Lunch at Misminay Community). Das ist mir zu touristisch. Und was Ähnliches hatten wir ja schon auf den schwimmenden Inseln mit/bei den Uros.

Aber ansonsten wüsste ich nicht, was man anders oder besser hätte machen können. Ich denke, dass man sich generell viel Zeit nehmen sollte für diese Rundreise, denn die Höhe ist auch körperlich anstrengend und darf nicht unterschätzt werden. Wir waren froh, dass wir danach noch eine Woche Ferien zum Erholen hatten.




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