10 tierische Begegnungen in Lateinamerika

Tierische Begegnungen in Lateinamerika – 10 faszinierende Tierarten, und wo man sie findet
Auge in Auge mit dem Jaguar, Faultiere im Baum, Flamingos im Hochland oder Meeresschildkröten bei der Eiablage: Lateinamerika steckt voller unvergesslicher Tierbegegnungen! Entdecken Sie mit uns zehn faszinierende Arten und die besten Orte, um ihnen ganz nahe zu kommen.
Lateinamerika ist ein Paradies für Naturliebhaber – nicht nur wegen seiner Landschaften, sondern auch wegen der einzigartigen Tierwelt. Zwischen Regenwäldern, Vulkanen, Andengipfeln und Traumstränden lebt eine unglaubliche Vielfalt an Tieren, die man so nur auf diesem Kontinent findet. Ob majestätischer Jaguar, neugieriges Faultier oder rosa Flussdelfin: wer sich auf eine Reise durch Lateinamerika begibt, begegnet mit etwas Glück einigen der faszinierendsten Tiere unseres Planeten. Wir stellen Ihnen zehn besondere Arten vor – und verraten, wo sie Ihnen am ehesten begegnen.
- Jaguar – der lautlose Jäger der Tropen
- Faultier – Botschafter der Gelassenheit
- Lama – flauschige Stars der Anden
- Andenkondor – König der Lüfte
- Ameisenbär – Meister der langen Zunge
- Rosa Delfin – der Geist der Flüsse
- Wale – Giganten auf Reisen
- Flamingo – rosa Farbtupfer im Höhenrausch
- Brillenbär – der scheue Andenbewohner
- Meeresschildkröten – Magie in dunklen Nächten




































1. Jaguar – der lautlose Jäger der Tropen

Lange vor der Ankunft der Europäer verehrten Hochkulturen wie die Maya, Olmeken oder Azteken den Jaguar als göttliches Wesen, und auch heute noch nimmt er in der Mythologie Mexikos eine bedeutende Rolle ein. Nach Löwe und Tiger ist der Jaguar die drittgrösste Raubkatze der Welt. Sein Lebensraum erstreckt sich von Mexiko über Zentralamerika bis weit hinein nach Südamerika – bis in den Norden Argentiniens.
Ob Regenwald, Sumpfgebiet oder Savanne: Der Jaguar ist ein Meister der Tarnung und ein ausgezeichneter Schwimmer. Flüsse überquert er lautlos und elegant. In freier Wildbahn ist er selten zu sehen, doch mit etwas Glück kann man ihn beobachten, etwa in der Cockscomb Basin Wildlife Reserve in Belize, in den Llanos Orientales in Kolumbien oder auch in den Esteros del Iberá in Argentiniens heissem Norden. An diesen Orten kann man den Jaguar mit etwas Glück genauso gut sehen wie im brasilianischen Pantanal.
Auf diesen Reisen haben Sie – mit Glück – die Gelegenheit, Jaguare zu sehen:
2. Faultier – Botschafter der Gelassenheit

In Costa Rica ist es ein heimlicher Nationalheld: das Faultier. Kein Tier symbolisiert die entspannte Lebensweise der Ticos besser und gleichzeitig die reiche Tierwelt der tropischen Regenwälder. Faul ist das Faultier allerdings keineswegs – es bewegt sich einfach nur extrem langsam. Einerseits ist das eine Art Energiesparmodus, da die Blätter, die sie fressen nicht viel hergeben, andererseits auch eine recht gute Tarn-Strategie.
Faultiere gibt es von Guatemala bis Bolivien – und das schon seit über 30 Millionen Jahren! Besonders gute Chancen auf eine Sichtung hat man an der Karibikküste Costa Ricas, aber auch im übrigen Land, in Panama, Nicaragua und im Amazonasgebiet. Langsam leben: das können wir von ihnen lernen.
Auf diesen Reisen können Sie Faultiere beobachten:
- Costa Rica: «Urwälder und Ozeane» – Mietwagenrundreise mit Jungle Lodges
- Costa Rica: «Costa Rica Höhepunkte an Karibik und Pazifik» – Kleingruppenreise
- Costa Rica: «Pura Vida Explorer» – Mietwagenrundreise mit Jungle Lodges
- Panama: «Panama Panoramico» – Mietwagenrundreise
- Panama: «Best of Panama» – Privatreise
- Nicaragua: «Mundo Nicaragua» – Gruppenreise
3. Lama – flauschige Stars der Anden

Kaum ein Tier Lateinamerikas hat sich so sehr in die Herzen von Kindern, Reisenden und Werbefans geschlichen wie das Lama. Streng genommen bezeichnet der Name «Lama» nur die domestizierte Form des wildlebenden Guanako. Auch das kleinere Alpaka ist eine reine Haustierart. Besonders zierlich ist die wildlebende Vicuña, die sogar Höhenlagen von bis zu 5.000 Metern bewohnt. Seit Jahrhunderten sind diese sogenannten «Andenkamele» aus dem Alltag der Hochlandbewohner nicht wegzudenken: als Lastenträger auf steilen Gebirgspfaden, als Fleischlieferanten und wegen ihrer hochwertigen Wolle. Besonders begehrt ist dabei die feine Vicuña-Wolle, die noch edler ist als Kaschmir.
Die besten Begegnungen mit Lamas erlebt man in den Bergregionen von Peru, Bolivien und Ecuador. Aber auch in Patagonien, im Süden Argentiniens und Chiles, sind sie unterwegs – gern in Gruppen, aber nicht immer in Kuschellaune. Denn wer ihnen zu aufdringlich wird, bekommt vielleicht eine spuckende Antwort!
Auf diesen Reisen können Sie Lamas sehen:
- Peru: «Grosse Peru-Bolivien-Reise» – Privatreise
- Patagonien (Argentinien, Chile): «Wildes Patagonien» – Mietwagenreise
- Patagonien (Argentinien, Chile): «Patagonia Cocktail» – Mietwagenreise
- Argentinien, Chile: «Farbenfrohes Nordargentinien» – Mietwagenreise
Lesen Sie auch unsere Tipps für eine gelungene Mietwagenrundreise durch Patagonien.
4. Andenkondor – König der Lüfte

In den Anden galt der majestätische Andenkondor bei den Urvölkern als Bote der Götter. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 3.20 Metern ist er der grösste flugfähige Vogel der Welt. Seine Heimat erstreckt sich von Venezuela bis nach Patagonien. Am liebsten lebt er in Höhenlagen rund um 3.500 Meter. Der Kondor ernährt sich hauptsächlich von Aas, kann aber auch kleine Tiere jagen. Er liebt gutes Wetter: bei Regen bleibt er am Boden. Eine Legende erzählt, dass sich ein alter Andenkondor in die Lüfte erhebt und dann im Sturzflug sein Ende findet.
Der beste Ort, um die beeindruckenden Gleiter zu sehen, ist der Colca Canyon bei Arequipa in Peru. Aber auch in der Seenregion von Argentinien, in Chiles Torres del Paine Nationalpark, im Puracé Nationalpark im Süden Kolumbiens und vielen weiteren Hochgebirgsregionen Südamerikas kann man diesen mächtigen Vogel erleben.
Auf diesen Reisen können Sie dem Andenkondor begegnen:
- Peru: «Welt der Inkas» – Gruppenrundreise
- Peru: «Peru Luxury» – Individualreise
- Peru, Bolivien: «Grosse Peru-Bolivien Reise – Privatrundreise
- Ecuador: «Natur Pur Ecuador» – Privatrundreise
5. Ameisenbär – Meister der langen Zunge

Mit seinem markanten, langgezogenen Kopf und dem buschigen Schwanz ist der Grosse Ameisenbär ein unverwechselbarer Bewohner der Graslandschaften Südamerikas. Bis zu 60 Zentimeter lang ist seine Zunge – perfekt, um Ameisen und Termiten aus ihren Nestern zu schlecken.
Sein Revier erstreckt sich vom nördlichen Südamerika bis in Teile Zentralamerikas. Er schläft bis zu 15 Stunden am Tag und läuft auf den Fäusten, um seine scharfen Krallen zu schonen. Gute Chancen, einen Ameisenbären zu sehen, hat man in den Llanos Orientales (Casanare) in Kolumbien, in der bolivianischen Pampa oder im brasilianischen Pantanal. Wer lieber kleinere Verwandte entdecken möchte: Der baumlebende Tamandua lässt sich unter anderem an der Pazifikküste Costa Ricas beobachten.
Auf diesen Reisen haben Sie die Chance, Ameisenbären zu begegnen:
6. Rosa Delfin – der Geist der Flüsse

Ein Tier auf der Liste der am meisten gefährdeten Arten ist der Rosa Flussdelfin oder Amazonas-Delfin. Er lebt in den Nebenläufen und auch stehenden Bereichen von Amazonas und Orinoco. Er orientiert sich im oft von Erde getrübten Wasser fast ausschliesslich mit seinem Echolot, die Augen sind winzig und verkümmert. Die Ureinwohner erzählen in Mythen, dass ertrunkene Menschen zu Flussdelfinen werden, oder die Delfine in weissem Anzug in der Nacht an Land kämen, um Mädchen zu verführen.
Die Tiere sind schwer zu finden, doch einige Regionen bieten gute Chancen: Etwa die Guaviare-Region und Puerto Nariño im kolumbianischen Amazonasbecken, der Ibaré-Fluss in Bolivien oder der Cuyabeno-Nationalpark in Ecuador, wo viele Lodges auf Delfinbeobachtungen spezialisiert sind.
Diese Reisen geben Ihnen die Chance zu Delfinbeobachtungen:
7. Wale – Giganten auf Reisen

An den Küsten Lateinamerikas ziehen jedes Jahr Wale auf ihrer Wanderung zwischen kalten Jagd- und warmen Geburtsgewässern vorbei. Einige Orte ziehen sie dabei magisch an, wie die Pazifikküste Costa Ricas, Panamas oder Kolumbiens. Besonders zwischen Juli und Oktober tummeln sich Buckelwal-Mütter mit ihren Jungen vor Orten wie Nuquí und Bahía Solano – entlegene Paradiese, die nur über Wasser oder Luft erreichbar sind und wo Begegnungen mit den sanften Riesen zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
Auch die Dominikanische Republik bietet von Januar bis März spektakuläre Walsichtungen in der Bucht von Samaná. An Mexikos Westküste versammeln sich von Dezember bis April Grauwale in den Lagunen von Baja California. Und wer ein ganz anderes Spektakel erleben will, reist von Ende Februar bis Mai auf die Halbinsel Valdés in Argentinien, um Orcas bei der Jagd auf Seelöwen zu beobachten.
Auf diesen Reisen haben Sie Gelegenheit zu Walbeobachtungen (Whalewatching):
- Kolumbien: «Colombia Magica» – Privatreise
- Mexiko: «Glamping und Walbeobachtung» – Gruppenreise
- Mexiko: «Naturwunder Baja California – Mietwagenreise
- Argentinien: «Patagonia Cocktail» – Mietwagenreise
- Costa Rica: «Tierische Superlative» – Mietwagenreise mit Jungle Lodges
- Costa Rica: «Pura Vida Explorer» – Mietwagenreise mit Jungle Lodges
- Dominikanische Republik: «Unbekannte Samana Halbinsel» – Mietwagenreise
8. Flamingo – rosa Farbtupfer

Flamingos leben in beeindruckenden Kolonien an einigen der spektakulärsten Orte Lateinamerikas. Direkt am karibischen Meer kannst du sie etwa in den Lagunen von Celestún bei Mérida auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko oder an der Laguna de Oviedo im Südwesten der Dominikanischen Republik beobachten.
Doch auch hoch oben in den Anden, auf 3.000 bis 4.000 Metern Höhe, findest du sie in den Salzwüsten und Lagunen rund um San Pedro de Atacama in Chile, am Salar de Uyuni in Bolivien sowie in den Lagunen bei Jujuy und Salta im Norden Argentiniens. Der Chileflamingo fühlt sich sogar auf Höhen von bis zu 4.500 Metern wohl. Die Kulisse aus mineralischen Lagunen, schroffen Wüsten, majestätischen Bergen, strahlend blauem Himmel und den leuchtend rosa bis roten Flamingos bietet ein Farbenspiel, das an Intensität kaum zu übertreffen ist.
Auf diesen Reisen können Sie Flamingos sehen:
- Chile: «Entlang der Anden» – Mietwagenrundreise
- Argentinien, Chile: «Farbenfrohes Nordargentinien» – Mietwagenrundreise
- Mexiko: «Ay Caramba mit Insel Holbox» – Mietwagenrundreise
- Dominikanische Republik: «Traumstrände Dom Rep» – Mietwagenrundreise
9. Brillenbär – der scheue Andenbewohner

Er sieht gemütlich aus, ist aber ein echter Einzelgänger: Der Brillenbär ist die einzige Bärenart Südamerikas und lebt zurückgezogen in den Nebelwäldern der Anden, von Venezuela über Kolumbien und Ecuador bis nach Bolivien. Seine Ernährung ist überwiegend pflanzlich, und auch wenn er imposant wirkt, ist er sehr scheu.
Die Chancen, ihn in freier Wildbahn zu sehen, sind gering – aber nicht unmöglich. Besonders gute Beobachtungsorte sind der Cayambe-Coca-Nationalpark oder das Schutzgebiet Mirador del Oso Andino in Ecuador, die kolumbianischen Nationalparks Chingaza und Las Orquídeas oder das Chaparrí-Reservat in Nordperu.
Auf diesen Reisen können Sie mit Glück Brillenbären sehen:
10. Meeresschildkröten – Magie in dunklen Nächten

Verschiedene Arten von Meeresschildkröten kehren in einem wiederkehrenden Rhythmus an die Strände ihrer Herkunft zurück, um dort ihre Eier abzulegen. Einer der bekanntesten Orte für dieses Naturschauspiel ist der Tortuguero-Nationalpark an der karibischen Küste Costa Ricas. Von Juli bis September kommen hier die rund 140 Kilogramm schweren Grünen Meeresschildkröten an Land, um im Schutz der Dunkelheit ihre Eier im Sand zu vergraben. Wer etwas später reist, kann etwa einen Monat später die kleinen Schildkröten beim Schlüpfen beobachten – ein bewegendes Erlebnis.
Während die Grünen Meeresschildkröten einzeln an den Strand kommen, spielt sich zur gleichen Zeit in Ostional, an Costa Ricas Pazifikküste, ein weiteres beeindruckendes Schauspiel ab: Hier landen bei sogenannten Arribadas tausende Olive-Bastardschildkröten gleichzeitig an; eine Masseneiablage, die bevorzugt in mondlosen Nächten stattfindet.
Und nicht nur in Costa Rica: Ebenfalls von Juli bis September lassen sich ähnlich spektakuläre Ereignisse auch an den Stränden von Mexiko, Nicaragua, Panama und Kolumbien erleben – vielerorts sogar noch abgeschiedener und ursprünglicher.
Auf diesen Reisen z.B. können Sie Meereschildkröten beobachten:
- Costa Rica: «Pura Vida Explorer» – Mietwagenreise mit Jungle Lodges
- Costa Rica: «Tierische Superlative» – Mietwagenreise mit Jungle Lodges
- Costa Rica: «Costa Rica Höhepunkte» – Kleingruppen-Rundreise
Wer noch tiefer in die Welt der Meeresschildkröten eintauchen möchte, hat auf den legendären Galápagos-Inseln sogar die Möglichkeit, beim Tauchen mit diesen faszinierenden Meeresbewohnern Seite an Seite zu schwimmen. Lesen Sie hier mehr über das Tierparadies Galapagos.

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