Reiseziel Dominikanische Republik

Die Dominikanische Republik bildet mit Haiti die zweitgrösste Insel der Karibik – Hispaniola. In der Dominikanische Republik finden Sie an jeder Küste palmengesäumte Traumstrände, viele namenhafte Luxus All-Inclusive Badehotels, aber vor allem auch hübsche kleine Boutique Hotels und eine lebhafte und freundliche Bevölkerung.
In der Vergangenheit war die Dominikanische Republik vor allem für Karibikurlaub zu günstigen Preisen bekannt. Doch es lohnt sich, das Land auch abseits der belieben Strände um Punta Cana zu entdecken! Die Infrastruktur ist gut ausgebaut und Mietwagenreisen sind einfach, die Distanzen überschaubar.
Das für Outdoor-Freunde ideale Gebiet um Constanza und Jarabacoa im Landeszentrum, der noch vom Massentourismus unentdeckten Südwesten mit Traumstränden und bunten karibischen Dörfern sowie das Hinterland der Halbinsel Samana im Nordosten warten auf Ihre Entdeckung. Die lokalen Zigarren und der Rum zählen zu den besten der Welt und die Zona Colonial in Santo Domingo hat eine Reihe von kulturellen, insbesondere architektonischen Sehenswürdigkeiten zu bieten.
Praktische Informationen
Einreisebestimmungen, Gesundheitsinformationen etc.
Genügt für die Einreise in die Dominikanische Republik der Reisepass oder benötigen Sie ein Visum? Sind Impfungen vorgeschrieben? Welche Währung hat die Dominikanische Republik und wie gross ist die Zeitverschiebung? Welche Fluggesellschaften fliegen nach Punta Cana, Puerto Plata oder Santo Domingo? Hier finden Sie nützliche Informationen für Ihre Reise in die Dominikanische Republik.
Beste Reisezeit & Klima
Die Dominikanische Republik ist ein ganzjähriges Reiseziel mit einem subtropischen Klima. Die Dominikanische Republik bietet das ganze Jahr über warme Temperaturen zwischen 25°C und 30°C sowie eine durchschnittliche Wassertemperatur von etwa 25°C. Die beste Reisezeit erstreckt sich von November bis Ende April, während der sogenannten Trockenzeit. In diesen Monaten liegen die durchschnittlichen Tagestemperaturen zwischen angenehmen 25°C und 28°C, und leichte Passatwinde tragen dazu bei, dass das Klima als besonders angenehm empfunden wird. Dies ist die ideale Zeit für eine Rundreise durch die Dominikanische Republik.
Die Regenzeit in der Dominikanischen Republik dauert von Mai bis Oktober, gekennzeichnet durch kurze, heftige Schauer am Nachmittag. Trotzdem gibt es in dieser Zeit viele sonnige Tage, und Regenfälle sind nicht an der Tagesordnung. Allerdings besteht von Juni bis November die Gefahr von Hurrikans. Die grösste Wahrscheinlichkeit von Hurrikans ist in den Monaten September und Oktober, allerdings ist sie immer noch sehr gering und das Land ist für alle Fälle gewappnet. Die Temperaturen im Sommer können zwischen 30°C und 34°C liegen. An der Nordküste setzt die Regenzeit erst etwas später ein, ca. im Oktober oder November.
Das Land zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus, die von atemberaubenden Stränden bis hin zu üppig grünen Bergen bis 3000 Meter Höhe reicht. Die Region um die Hauptstadt Santo Domingo und das Zentrum des Landes hat ein gemässigteres Klima mit leicht kühleren Temperaturen in den Wintermonaten. Die Bergregionen, insbesondere das Pico Duarte-Massiv, sind kühler und trockener. In den Wintermonaten kann es hier sogar zu Frost kommen.
Jedes Jahr zwischen Januar und März strömen Buckelwale in die warmen Gewässer vor Samaná, um sich zu paaren und ihre Jungen zur Welt zu bringen, ein faszinierendes Naturspektakel.
Klimatabelle
Karte
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Mehr Informationen
Top 10 Sehenswürdigkeiten
Die Dominikanische Republik ist ein wahres Karibikparadies mit unberührten Traumstränden, reicher Kulturgeschichte, charmanten Küstenorten und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten. Tauchen Sie mit uns ein in die faszinierende Welt der Dominikanischen Republik und entdecken Sie ihre besten Attraktionen.
- Playa Rincón & Playa Frontón – Bilderbuchstrände bei Las Galeras
- Koloniale Altstadt von Santo Domingo – UNESCO Weltkulturerbe
- Pico Duarte – höchster Gipfel der Karibik bei Jarabacoa und Constanza
- Walsaison in der Bucht von Samaná (Januar – März)
- Traumstrand Bahia de las Aguilas & Laguna de Oviedo südwestlich von Barahona
- Gondelbahn Pico Isabel de Torres, Puerto Plata
- Los Haitises Nationalpark & El Limon Wasserfall, Halbinsel Samaná
- Wilde Natur und Tierwelt am Lago Enriquillo, Barahona
- Las Terrenas – ehemaliges Fischerdorf und Traumstrände, Samaná
- Isla Saona – Naturschutzgebiet mit weissen Stränden & türkisblauem Wasser
Aktivitäten & Events
Aktivitäten & Ausflüge
Die Dominikanische Republik bietet neben Kultur und Strand auch für aktive Reisende viele abwechslungsreiche Aktivitäten. Lernen Sie Land und Leute auf aktive Weise kennen und begeben Sie sich auf Erkundungstour. Egal, ob Sie es lieber sportlich oder gemütlich mögen: Wir bauen auf Wunsch gerne Aktivitäten und Ausflüge in Ihre Reise in die Dominikanische Republik ein. Hier einige Vorschläge:
- Tagesausflug auf die Isla Saona bei Bayahibe
- Tour durch die koloniale Altstadt von Santo Domingo
- Buckelwalbeobachtung in der Bucht von Samaná (Januar-März)
- Kite- und Windsurfen in Cabarete
- Larimar Edelstein Minen Tour bei Barahona
- Ausflug in den Nationalpark Los Haitises (Samana)
- Tagesausflug an die Bahia de las Aguilas nah der Grenze zu Haiti
- Besuch einer Kakao-Plantage in San Francisco de Macoris
- Strandausflüge nach Playa Rincón & Frontón ab Las Galeras, Samaná
- Künstlerdorf Altos de Chavón (La Romana)
- Gondelbahnfahrt auf den Pico Isabel de Torres in Puerto Plata
- Nebelwald von Cachote bei Barahona
- Bootsfahrt Laguna Gri Gri (Rio San Juan)
- Reitausflüge am Strand (Las Terrenas)
Festivals & Event
In der Dominikanischen Republik finden über das ganze Jahr hinweg eine Fülle von Veranstaltungen und Festivitäten statt. Geniessen Sie zusammen mit den Einheimischen die lebendige Kultur des Landes. Dies eine Auswahl (Datumsangaben ohne Gewähr – bei Interesse klären wir die genauen Daten gerne für Sie ab):
- Party in den Ruinen von San Francisco, Zona Colonial (Santo Domingo – jeden Sonntagabend)
- Walbeobachtung in Samana (Januar – März)
- Dominikanischer Karneval, landesweit (jeden Sonntag im Februar)
- Master of the Ocean, Cabarete (Februar)
- Larimar Surfing Championship, Barahona (Februar)
- Procigar Festival, Santiago, La Romana & Puerto Plata (Februar)
- Merengue Festival, Santo Domingo (Juli)
- Jazz Festival, Cabarete (Oktober)
- Kolonialfest Santo Domingo (November)
Boutique & All Inclusive Hotels
Die Dominikanische Republik bietet Unterkünfte für jeden Anspruch, von einfach bis luxuriös. Sie finden palastähnliche All Inclusive Resorts mit 750 Zimmern, 14 Restaurants und 12 Pools sowie jedem erdenklichen Sport- und Freizeitangebot, aber auch wunderschöne Boutique Hotels und kleine Bijous in friedlicher, grüner Umgebung mit liebevoll individueller Einrichtung, lokaler Küche und persönlichem Service. Wir haben für Sie viele Tipps zur Wahl der passenden Unterkünfte in der Dominikanischen Republik und zu Hotels und Lodges zusammengestellt.
Eine Auswahl unserer Hotelfavoriten finden Sie hier und auf der Hotelübersicht Dominikanische Republik. Gerne unterbreiten wir Ihnen Reisevorschläge mit diesen und vielen weiteren tollen Hotels.
Reise planen
Die Dominikanische Republik ist die beste Wahl für Reisende die karibische Traumstrände lieben. Ein echtes Juwel, welches sich lohnt zu erkunden! Puderzuckerweisser Sand und türkisfarbenes Wasser erstrecken sich über Hunderte von Kilometern entlang der Küste. Die Dominikanische Republik ist auch ein Schmelztiegel der Kulturen. Ihre Geschichte, geprägt von der Begegnung der indigenen Taíno mit den europäischen Entdeckern, ist überall spürbar. In den farbenfrohen Städten und Dörfern finden Sie Spuren afrikanischer, spanischer und indigener Einflüsse.
Unsere Reisen kombinieren all das gezielt. Für eine kompakte Reise zu den wichtigsten Höhepunkten der Dominikanischen Republik inkl. einigen Tagen an den paradiesischen Stränden benötigen Sie 2 Wochen Reisezeit. Wenn Sie der Vielfalt des Landes gerecht werden wollen und auch abgelegene Regionen besuchen möchten, empfehlen wir eine Reisedauer von 14 bis 21 Tagen.
Die Dominikanische Republik lässt sich auf einer individuellen Mietwagenreise, einer Privatreise, einer geführten Rundreise oder einer Kombination dieser Reisearten entdecken. Strandaufenthalte sind in der Dominikanischen Republik im Fokus, ein reiner Bade- und All- Inclusive Urlaub würde dem vielseitigen Reiseland jedoch nicht gerecht werden. Im Online-Reiseplaner finden Sie viele Reisevorschläge für die Dominikanische Republik, die Sie nach Ihren Wünschen anpassen können.
Lesen Sie vor der Planung Ihrer Reise in die Dominikanische Republik auf jeden Fall unseren ausführlichen Ratgeber: Dominikanische Republik Reise planen in 5 Schritten. Haben Sie sich für eine Mietwagenrundreise entschieden? Dann hilft Ihnen unser Blogbeitrag «Die Dominikanische Republik, das neue Rundreiseland», die für Sie passende Mietwagenroute zu finden. Die Kundenfeedbacks geben Ihnen einen Einblick in die Erfahrungen unserer Kunden.
Land & Leute
Geschichte
Die Dominikanische Republik blickt auf eine bewegte und wechselvolle Geschichte zurück, deren Spuren noch heute überall auf der Insel sichtbar sind. Das koloniale Erbe und die moderne Kultur existieren hier nebeneinander und prägen gemeinsam die nationale Identität. Historische Gebäude, koloniale Altstädte und Denkmäler zeugen von einer Vergangenheit, die ebenso reich wie widersprüchlich ist.
1492 landete Christoph Kolumbus auf der Insel Hispaniola, die damals von den Taíno bewohnt wurde – einem indigenen Volk mit einer komplexen Gesellschaftsstruktur, das sich mutig gegen die spanische Kolonialisierung zur Wehr setzte. Die Kolonialherren unterwarfen jedoch die Taíno, versklavten sie und setzten sie vor allem auf Zuckerrohrplantagen ein. Viele starben an Krankheiten, Gewalt und Ausbeutung, sodass bald Sklaven aus Afrika auf die Insel gebracht wurden, um die Arbeitskraft zu ersetzen – ein Prozess, der das kulturelle Erbe der Insel bis heute prägt.
Im 17. Jahrhundert eroberten französische Siedler den westlichen Teil Hispaniolas, der sich 1804 als Haiti für unabhängig erklärte – nach dem ersten erfolgreichen Sklavenaufstand der Weltgeschichte. Der östliche Teil der Insel, das heutige Gebiet der Dominikanischen Republik, blieb unter spanischer Kontrolle, erklärte jedoch 1821 erstmals seine Unabhängigkeit. Nur kurze Zeit später wurde es von Haiti besetzt und blieb bis 1844 unter haitianischer Herrschaft. Erst dann erlangte die Dominikanische Republik ihre eigenständige Souveränität; endgültig allerdings erst 1865 nach dem Ende eines Rückfalls in die spanische Kolonialherrschaft.
Die folgenden Jahrzehnte waren geprägt von politischen Instabilitäten, Putschversuchen und kurzfristigen Diktaturen. Aufgrund wirtschaftlicher Probleme und hoher Schulden griffen die USA 1916 militärisch ein und besetzten das Land bis 1924. 1930 gelangte Rafael Leónidas Trujillo durch einen Militärputsch an die Macht. Seine brutale Diktatur dauerte über 30 Jahre und war von systematischen Menschenrechtsverletzungen, Unterdrückung und Personenkult geprägt.
Nach seiner Ermordung 1961 folgten Jahre der politischen Unruhe, darunter ein Bürgerkrieg im Jahr 1965, der eine zweite Intervention der USA nach sich zog. Erst ab den 1970er-Jahren gelang ein schrittweiser Übergang zu demokratischen Strukturen. Dennoch blieb die politische Landschaft bis in die 1990er-Jahre hinein von Korruption, wirtschaftlichen Herausforderungen und gesellschaftlichen Spannungen geprägt.
Heute ist die Dominikanische Republik eine stabile Demokratie mit wachsender Wirtschaft, die vor allem vom Tourismus, der Landwirtschaft und dem Dienstleistungssektor getragen wird. Das Land lässt sich inzwischen sicher und individuell bereisen. Trotz anhaltender sozialer Ungleichheit und hoher Staatsverschuldung prägen Lebensfreude, Gastfreundschaft und kulturelle Vielfalt das Bild der Nation. Die Dominikanerinnen und Dominikaner zeigen eine beeindruckende Resilienz und einen unverkennbaren Stolz auf ihre bewegte Geschichte.
Religion
Die Dominikanische Republik ist ein kulturell und religiös vielfältiges Land mit tief verwurzelten spirituellen Traditionen. Etwa 75 % der Bevölkerung bekennen sich offiziell zum römisch-katholischen Glauben, was auf die lange Kolonialzeit unter spanischer Herrschaft zurückgeht. Rund 4 % gehören verschiedenen protestantischen Konfessionen an, etwa 1,5 % den Siebenten-Tags-Adventisten, und etwa 2 % verteilen sich auf andere christliche Glaubensgemeinschaften wie die Zeugen Jehovas oder die Neuapostolische Kirche. Etwa 16 % der Bevölkerung geben an, keiner Religion anzugehören oder sich keiner bestimmten Glaubensrichtung zuordnen zu wollen.
In der Realität ist die religiöse Landschaft jedoch oft komplexer, als es diese Zahlen vermuten lassen. Viele Dominikanerinnen und Dominikaner praktizieren eine Form des Katholizismus, die stark von afrikanischen und indigenen Einflüssen geprägt ist – ein Phänomen, das als Synkretismus bezeichnet wird. Dabei verschmelzen katholische Heiligenverehrung, afrikanische Ahnenkulte und rituelle Praktiken zu einer einzigartigen spirituellen Ausdrucksform.
Ein besonders bekannter Ausdruck dieses religiösen Synkretismus ist die sogenannte brujería, was wörtlich «Hexerei» bedeutet. Dieser Begriff umfasst eine Vielzahl spiritueller Praktiken, die Elemente von Volksmagie, Heilkunst, Ritualen und spiritueller Kommunikation beinhalten. Obwohl sie oft im Geheimen ausgeübt werden und gesellschaftlich teils stigmatisiert sind, spielen solche Praktiken für viele Menschen im Alltag, besonders auf dem Land, eine bedeutende Rolle. Dabei geht es weniger um «Magie» im westlichen Sinne, sondern vielmehr um eine spirituelle Verbindung zu Ahnen, Naturgeistern und heilenden Kräften.
In den letzten Jahrzehnten haben auch evangelikale Kirchen und Pfingstgemeinden zunehmend an Bedeutung gewonnen, insbesondere in städtischen Regionen. Diese Bewegung hat die religiöse Vielfalt des Landes weiter verstärkt und teilweise zu Spannungen, aber auch zu einem lebendigen religiösen Dialog geführt.
Insgesamt zeigt sich die Dominikanische Republik als ein Land, in dem Glaube in seinen vielfältigen Formen tief im gesellschaftlichen und kulturellen Leben verwurzelt ist.
Musik
Musik ist ein zentraler Bestandteil des dominikanischen Lebensgefühls: sie durchdringt den Alltag, prägt soziale Feste und gilt als Ausdruck nationaler Identität. Rhythmusgefühl und musikalische Leidenschaft scheinen den Menschen hier tatsächlich im Blut zu liegen. Die musikalische Kultur des Landes ist stark von afrikanischen, spanischen und indigenen Einflüssen geprägt, die sich über Jahrhunderte zu eigenständigen Stilrichtungen entwickelt haben.
Der wohl bekannteste Musikstil der Dominikanischen Republik ist der Merengue, der gleichzeitig als Nationalmusik und -tanz gilt. Mit seinem schnellen 2/4-Takt, den treibenden Trommeln, Akkordeonklängen und der traditionellen Guira (Metall-Rhythmusinstrument) bringt er ganze Stadtviertel zum Tanzen. Der Merengue wurde 2016 von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt.
Neben dem Merengue ist die Bachata ein weiterer bedeutender Musikstil des Landes. Ursprünglich aus ländlichen Gegenden stammend, galt Bachata lange Zeit als Musik der Unterschicht und wurde von der Elite als «minderwertig» abgelehnt. Erst ab den 1980er-Jahren begann die internationale Anerkennung dieser gefühlvollen Musikrichtung, die durch romantische, oft melancholische Texte und einen charakteristischen Gitarrensound besticht. Heute ist Bachata weltweit populär und gilt als Inbegriff karibischer Sinnlichkeit.
In den 1990er-Jahren entwickelte sich aus dem Zusammenspiel karibischer Rhythmen mit US-amerikanischen Musikrichtungen ein neuer, urbaner Stil: Reggaeton. Auch wenn dieser ursprünglich stärker mit Puerto Rico assoziiert wird, haben dominikanische Künstler massgeblich zu seiner Entwicklung beigetragen. Später kamen noch Dembow und andere urbane Musikformen hinzu, die bei der jungen Generation besonders beliebt sind und starke Einflüsse aus Hip-Hop, Dancehall und elektronischer Musik zeigen.
Musik ist in der Dominikanischen Republik weit mehr als Unterhaltung – sie ist ein soziales Bindemittel, Ausdruck von Stolz und Lebensfreude, ein Ventil für Emotionen und ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklungen des Landes. Ganz gleich, ob bei einem Familienfest, im Club oder spontan auf der Strasse: Musik ist allgegenwärtig und unverzichtbar.
Kultur
Die dominikanische Kultur ist ein lebendiger Mix aus spanischen, afrikanischen und indigenen Einflüssen, geprägt von einer tiefen Lebensfreude, Gastfreundschaft und einem starken Gemeinschaftsgefühl. Traditionen, Feste, Musik und Sport prägen das soziale Miteinander ebenso wie familiäre Werte und religiöse Rituale.
Eines der kontroversesten, aber nach wie vor tief verwurzelten kulturellen Ereignisse ist der Hahnenkampf. Dieses Spektakel mag für Besucher aus Europa oder anderen Teilen der Welt befremdlich oder sogar schockierend wirken, geniesst jedoch in vielen ländlichen Gegenden der Dominikanischen Republik eine lange Tradition und soziale Bedeutung. In zahlreichen Dörfern und Kleinstädten gibt es spezielle Holzarena-Strukturen, sogenannte «Gallódromos», die eigens für diese Kämpfe errichtet wurden. Bei einem Hahnenkampf treten zwei Kampfhähne gegeneinander an – sorgfältig gezüchtet, trainiert und von ihren Besitzern, den sogenannten Galleros, regelrecht herausgeputzt. Die Vorbereitung und Zucht der Tiere gilt in vielen Kreisen als Kunstform, und die Kämpfe selbst sind oft von Wetten begleitet und ziehen ein leidenschaftliches Publikum an. Obwohl diese Praxis tief in der Volkskultur verankert ist, wird sie zunehmend kritisch gesehen – sowohl im eigenen Land als auch international – insbesondere im Hinblick auf Tierschutz und ethische Fragen. In städtisch geprägten Regionen und unter der jüngeren Bevölkerung verliert der Hahnenkampf allmählich an Bedeutung.
Abseits davon zeigt sich die dominikanische Kultur in vielen weiteren Facetten: in bunten Strassenfesten wie dem Karneval, in kulinarischen Spezialitäten wie «la bandera» (das «Nationalgericht» aus Reis, Bohnen und Fleisch), in der traditionellen Kleidung bei Festen, in der Bedeutung des Baseballs als Nationalsport oder in der Liebe zur Musik und zum Tanz, die tief im kollektiven Alltag verankert sind.
Die dominikanische Kultur ist also nicht nur reich an Traditionen, sondern auch ständig im Wandel – geprägt von globalen Einflüssen, gesellschaftlichen Umbrüchen und dem ständigen Spagat zwischen Vergangenheit und Moderne.
Kunst
Die Kunstszene der Dominikanischen Republik ist so lebendig und farbenfroh wie das Land selbst. Sie spiegelt die kulturelle Vielfalt und Geschichte der Insel wider und reicht von traditionellem Kunsthandwerk bis hin zu zeitgenössischer Malerei, Bildhauerei und urbaner Kunst.
Besonders auffällig sind die farbenfrohen Gemälde, die häufig Szenen aus dem ländlichen Alltag, karibische Landschaften, Menschen bei der Arbeit oder beim Tanz darstellen. Viele dieser Werke werden in einem naiv-expressionistischen Stil gemalt, der durch kräftige Farben, klare Formen und emotionale Ausdruckskraft geprägt ist. Sie sind nicht nur ein beliebtes Souvenir, sondern auch ein Fenster in die dominikanische Lebenswelt.
Ebenfalls weit verbreitet ist die Holzschnitzkunst. In Handarbeit werden kunstvolle Figuren, Masken und Alltagsgegenstände aus einheimischen Hölzern geschnitzt. Viele dieser Werke greifen afrikanische oder Taíno-Motive auf und bewahren so ein Stück kulturelles Erbe. Beliebt bei Touristen sind auch filigrane Schnitzereien, die Szenen des Insellebens oder religiöse Symbole darstellen.
Neben dem traditionellen Kunsthandwerk hat sich in den letzten Jahrzehnten auch eine moderne Kunstszene entwickelt, insbesondere in Städten wie Santo Domingo oder Santiago. Dort findet man Galerien, Street-Art, Installationen und Werke zeitgenössischer dominikanischer Künstler, die sich mit gesellschaftlichen Themen, Globalisierung oder der eigenen Identität auseinandersetzen.
Auch die Herstellung von Kunsthandwerk aus natürlichen Materialien wie Kokosnüssen, Muscheln, Bernstein oder Larimar – einem nur in der Dominikanischen Republik vorkommenden Halbedelstein – ist weit verbreitet. Diese Materialien werden zu Schmuck, Skulpturen oder dekorativen Gegenständen verarbeitet und tragen zur wirtschaftlichen Bedeutung des Kunsthandwerks bei.
Kunst ist in der Dominikanischen Republik kein elitärer Luxus, sondern Teil des Alltags. Sie findet Ausdruck in der Gestaltung öffentlicher Plätze, in der Musik, im Tanz und im Handwerk und verbindet auf kreative Weise Tradition und Gegenwart.
Essen & Trinken
Die dominikanische Küche, bekannt als Cocina Criolla, ist ein schmackhafter Schmelztiegel aus afrikanischen, spanischen, indigenen und arabischen Einflüssen. Diese kulinarische Vielfalt spiegelt die bewegte Geschichte des Landes wider und macht die dominikanische Küche zu einer der abwechslungsreichsten in der Karibik.
Grundlage fast jeder Mahlzeit sind Reis, Bohnen und Fleisch oder Fisch, oft kombiniert in dem beliebten Nationalgericht «La Bandera Dominicana» (die dominikanische Flagge), das aus weissem Reis, roten Bohnen und Fleisch (meist Hühnchen oder Rind) besteht. Dazu gibt es oft frittierte Kochbananen (tostones oder mangu) oder Yuca (Maniok), die als Beilage oder Hauptgericht serviert werden.
Ein weiteres typisches Gericht ist Sancocho, ein herzhafter Eintopf aus verschiedenen Fleischsorten (Rind, Schwein, Huhn), Gemüse, Knollen und Gewürzen, der besonders an Festtagen oder bei Familienfeiern serviert wird. Auch gegrillter Fisch, vor allem an der Küste, gehört zur Alltagsküche – häufig mariniert mit Knoblauch, Limette, Oregano und Kokosmilch, die der Speise einen tropischen Geschmack verleiht.
Die Verwendung von frischen Kräutern und Gewürzen ist charakteristisch für die dominikanische Küche. Dazu zählen Koriander, Kreuzkümmel, Paprika und Zwiebeln. Kokosnuss wird nicht nur in herzhaften Speisen, sondern auch in Süssspeisen wie Dulce de Coco oder Arroz con Leche (Milchreis mit Zimt) verarbeitet.
Auch die Getränkekultur ist vielfältig. Das wohl bekannteste Bier ist Presidente, ein erfrischendes Lagerbier, das landesweit beliebt ist. Ebenso berühmt ist der dominikanische Rum, unter anderem von Marken wie Brugal, Barceló oder Ron Bermúdez – häufig pur genossen, mit Cola oder in Cocktails wie dem klassischen Cuba Libre oder Mamajuana, einem lokalen Kräuterlikör auf Rum-Basis, der oft als «natürliches Aphrodisiakum» angepriesen wird.
Fruchtige Erfrischungen wie Batidas (Smoothies aus frischen tropischen Früchten und Milch) oder frisch gepresste Säfte aus Papaya, Mango, Ananas oder Passionsfrucht runden das kulinarische Erlebnis ab.
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Sofern die Reiseroute es zulässt, lohnt sich immer ein Besuch der Hauptstadt Santo Domingo. Die wunderschön restaurierte Altstadt war die erste Stadt der «Neuen Welt» und ist heute UNESCO Weltkulturerbe.
Im Zentrum des Landes nahe der Grenze zu Haiti, befindet sich der grösste Salzsee der Karibik, der «Lago Enriquillo». Hier findet man die grösste Kolonie amerikanischer Spitzmaulkrokodile.
Der Südwesten des Landes, in der Region von Barahona, bietet viele unerwartete Ausflugsziele. Hier finden Sie u.a. eine Mine, in welcher der lediglich in der Dominikanischen Republik vorkommende, türkisfarbene Halbedelstein «Larimar» abgebaut wird.
Zwischen Ende Januar und Mitte März kann man im Nordosten in der Bucht von Samaná Buckelwale beobachten. Das Meeresschutzgebiet Silver Banks, nördlich von Hispaniola gelegen, ist eines von nur drei weltweiten Gebieten, in welchem man mit diesen friedlichen Meeresgiganten Schnorcheln und Tauchen kann.
Die Dominikanische Republik zählt zu den besten Golf-Destinationen der Karibik. Einige Golfplätze, Hotels und Resort werden auch höchsten Ansprüchen Freunden dieses Sportes gerecht.
Dom. Republik Reise planen in 5 Schritten
REISEVORSCHLÄGE
Video Dominikanische Republik
Dominikanische Republik: Die schönsten Traumstrände der Karibik per Mietwagenreisen kombiniert, mit spannenden Abstechern nach Haiti.
Dieses Video nimmt Sie auf eine Reise von La Romana über Punta Cana nach Samaná, Puerto Plata und Santo Domingo mit. Traumhaft gelegene Golfplätze, weisse Sandstrände wie aus dem Bilderbuch, erfrischende Wasserfälle im Dschungel, der Nationalpark Los Haitises, Canyoning und Rafting, Konzerte und bunte Festivals, die Altstadt von Santo Domingo, die zum Weltkulturerbe gehört – die Dominikanische Republik bietet für jeden Geschmack das passende Erlebnis.
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Mehr InformationenLassen Sie sich mit diesem Video für Ihre Reise in die Dominikanische Republik inspirieren.








