Reiseblogbeitrag über Costa Rica von Tanael Michel
Die Nachfrage nach individuellen Mietwagenreisen für Costa Rica hat in den letzten Jahren einen echten Schub erlebt. Deshalb beschäftige ich mich fast täglich mit den besten Routen, Erlebnissen, Hotels und Jungle Lodges Costa Ricas. Ich habe alles auf mehreren Studienreisen selbst ausprobiert und aufgrund der persönlichen Erkenntnisse die ideale Costa Rica Route erstellt. Costa Rica ist ein ideales Land für eine Natur- und Outdoor-Reise nach und sogar während der Pandemie. Das Land hat erstklassige Massnahmen getroffen und die Situation unter Kontrolle. Wir arbeiten mit kleinen Hotels abseits der Massen und Sie befinden sich fast immer draussen in der Natur.
Für die ideale Costa-Rica-Reise sollten Sie drei Wochen Zeit mitbringen. Im Idealfall ein paar Tage mehr, und wenn Sie weniger Zeit haben, lassen Sie eine Station weg. Die Stationen der Route decken alle Facetten des Landes ab, sind individuell anpassbar und bieten den perfekten Mix aus abgelegenen, einzigartigen Jungle Lodges und selber fahren im mittleren Teil der Reise. Nach diesem Muster sind unsere Rundreisen Pura Vida Explorer, Urwälder und Ozeane und Costa Rica Cocktail umgesetzt. Letztere ist sogar in nur 2 Wochen machbar.
Wer kann, sollte unbedingt mit ein bis zwei Jungle Lodges auf der Karibikseite beginnen. Besuch im Tortuguero Nationalpark und dann Aufenthalt in der Pacuare oder Selva Bananito Lodge. Tortuguero ist ein Muss und ein einfacher Einstieg, da man abgeholt wird und bequem viele Tiere auf Touren per Boot sehen kann. Danach stehen zwei echte Jungle Lodges zur Wahl: Pacuare mit Deluxe-Abenteuer und Rafting in einer der besten Lodges des Landes, oder Selva Bananito, die beste Ökolodge des Landes mit rustikalem Standard und top Erlebnis bei moderatem Preis. Bis hier werden Transfers organisiert, da man an diesen Orten einen Mietwagen gar nicht brauchen kann.
Anschliessend geht es per Mietwagen auf eigene Faust an die südlichen Karibikküste. Hier ist der beste Ort, um an schönen Karibikstränden zu Baden, Regenbogentukane zu sehen und bei Reggae-Musik die relaxte Stimmung zu geniessen.
Eine neue Strasse macht die Reise von der Karibikküste zum Vulkan Arenal sehr viel kürzer. Wer am Morgen aufbricht, kann am frühen Nachmittag beim Vulkan sein. La Fortuna Wasserfall, Mistico Hängebrücken und ein Besuch der Tabacón Thermen sind ein perfektes Tagesprogramm. Eine Wanderung im Nationalpark sollte auch nicht fehlen.
Abenteuerlich ist die Fahrt zu den abgelegenen Stränden von Guanacaste. Sandige Pisten und Flüsse überqueren geht gut, wenn es nicht mitten in der Regenzeit ist. Ein Geheimtipp ist die Lagarta Lodge, ein Boutique-Hotel, das wie ein Adlerhorst oberhalb eines Flussdeltas am Strand von Nosara sitzt. Die Infinity Pools und die Sonnenuntergänge sind atemberaubend.
Santa Teresa und Montezuma sind reizvolle Orte und beliebt bei Surfern und Aussteigern. Alternative Station ist Paquera am Golf von Nicoya, wo man sogar in luxuriösen Zelten auf einer kleinen Insel übernachten kann. Egal, wo Sie hier übernachten, ein Abstecher ins Curú Reservat lohnt sich.
Als nächstes wählen Sie zwischen Manuel Antonio, einem der beliebtesten Orte des Landes mit kleinem Nationalpark und weissen Stränden. Hier kann es in der Hochsaison voll werden. Wer etwas Besonderes bevorzugt kann stattdessen eine Stunde südlich in Uvita stoppen. Dort wartet ein architektonisches Highlight. Das Kurá Boutique Hotel hoch oben über der Walflosse des Marino Ballena Nationalparks ist für Liebhaber von Design und Spitzenservice ein Muss. Die Preise sind hoch, aber was dafür geboten wird, sucht seinesgleichen.
Von da geht es weiter in den wilden Süden, die beste Region, um Tiere inmitten wilder Landschaft zu sehen. Auf der Halbinsel Osa hat man die Wahl zwischen Drake Bay mit guten Jungle Lodges und Touren in den Corcovado Nationalpark und Schnorcheln bei der Isla del Caño oder aber den abgelegenen Lodges bei Puerto Jimenez und Carate. An beiden Orten begegnen Sie exotischen Tieren auf Schritt und Tritt: Aras, Affen, Faultiere, Nasenbären, Ameisenbären und im Nationalpark sogar Tapiren. Das ist das Costa Rica, das man von Dokumentationen kennt: Wildlife, Regenwald und dunkle unberührte Strände.
Direkt gegenüber am Golfo Dulce wartet ein weiterer Höhepunkt. Die Playa Nicuesa Lodge ist nur per Boot erreichbar und hat einen eigenen privaten Strand. Schwimmen ist hier problemlos möglich. Im Schutzgebiet dieser Öko-Lodge kann man viele Tiere sehen und per Boot oder Kayak Ausflüge zu Flussmündungen der Region oder grossen Delfin-Schulen unternehmen. Von Juli bis Oktober sieht man sogar Buckelwale. Ein echtes Naturparadies.
Per Inlandflug erreicht man San José in weniger als einer Stunde. Am besten ist hier noch eine Schlussnacht vor dem Rückflug einzuplanen, da die Kleinflugzeuge bei schlechtem Wetter nicht immer starten können. Entweder in der Stadt oder als schöne Alternative ohne Staugefahr: ausserhalb an den Hängen des Zentraltals in einem schönen Landhotel wie der Finca Rosa Blanca inmitten Kaffeepflanzungen mit eigener Kaffeetour.
Der richtige Mix macht’s. Costa Rica hat unglaublich viele Facetten. Wer neben touristischen Orten auch abgelegene Lodges und unbekanntere Ecken besucht, wird mit Natur pur und echten Erlebnissen belohnt!
Ihr Tanael Michel, Reiseexperte & Costa-Rica-Fan
PS: Unsere Reisevorschläge für Costa Rica finden Sie im Reiseplaner oder kontaktieren Sie uns für eine Beratung.
PPS: In welchen Monaten lässt sich Costa Rica besonders gut bereisen? Hier unsere Tipps für die beste Reisezeit in Costa Rica.